CAS-PSP | Kompakt

Die Fortbildung Psychotherapie bei Psychosen ist der erste Studiengang in der Schweiz, der eine postgraduale Qualifizierung für die Psychotherapie von Menschen mit Psychosen anbietet. Das Fortbildungscurriculum des Studienganges wurde in Übereinstimmung mit massgebenden Behandlungsrichtlinien wie der S3-Leitlinie (2019) und NICE Guideline (2014) entwickelt und berücksichtigt wichtige Spezialbereiche und Neuerungen des Feldes. Absolvent*innen der Fortbildung entwickeln ein Kompetenzprofil für die Psychotherapie von Psychosen mit dem Schwerpunkt Kognitive Verhaltenstherapie der Psychosen (KVTp). Sie lernen hierbei – begleitet von ausgewiesenen Expert*innen – eine qualitativ hochwertige Diagnostik und Psychotherapie für Menschen mit Psychosen innerhalb einer recovery-orientierten Behandlungsplanung durchzuführen. Die im Studiengang erworbenen Kompetenzen sind sowohl im (akut-) stationären, teilstationären als auch ambulanten Umfeld hilfreich und fördern eine interprofessionelle Vorgehensweise.

Fortbildungsbedarf

Auch wenn massgebliche Behandlungsleitlinien sich übereinstimmend für ein Psychotherapieangebot für Menschen mit Psychosenaussprechen, sind Leitlinienformulierungen für eine Implementierung entsprechender
Psychotherapieverfahren in die Routineversorgung allein nicht hinreichend. So wird bezüglich einer störungsspezifischen und evidenzbasierten Psychotherapie für Menschen mit Psychosenn ein signifikantes Zugänglichkeits-, Implementierungs- und Ausbildungsproblem beschrieben, welches mit einem nicht optimalen Versorgungsangebot für Betroffene einhergeht. Es besteht daher ein Bedarf, in der Schweiz einen Fortbildungsstudiengang anzubieten, der eine spezifische Qualifizierung nach einem Richtlinienverfahren in der Psychotherapie für Menschen mit Psychosen ermöglicht und dabei aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie Patient*innenbedürfnissen Rechnung trägt.

Formate

Das Format «Kompakt» beinhaltet die Elemente Wissens- und Fertigkeitenvermittlung (alle Workshops) und Selbsterfahrung in Gruppen.

Das «CAS-PSP» bietet eine vertiefende Qualifizierung mit einem Curriculum, dass zusätzlich noch die Elemente Leistungsnachweise, Abschlussarbeit, Kolloquien, Supervision, Intervision, Selbststudium und Klinische Praxis beinhaltet.

Beide Formate bieten eine fundierte postgraduale Fortbildung, die den Teilnehmenden ermöglicht, ein Kompetenzprofil für die Psychotherapie von Psychosen mit Schwerpunkt KVTp zu entwickeln. Das «CAS-PSP» bietet dabei eine Möglichkeit zur Vertiefung und formalen Anerkennung der erworbenen Kompetenzen auf CAS-Niveau. Bei erfolgreichen Abschluss erhalten Absolventen*innen vom Träger des Fortbildungsgangs ein Abschlusszertifikat, dass die entsprechende Zusatzqualifizierung bescheinigt.

Zielgruppe

Die Fortbildung richtet sich an Fachpersonen, welche im Rahmen ihrer Tätigkeit direkten Patient*innenkontakt haben und in einem therapeutischen Kontext Veränderungsarbeit bewirken wollen. Zur Fortbildung zugelassen werden Fachpersonen mit einer medizinischen oder psychologischen Grundausbildung. Weitere Interessent*innen können sur Dossier aufgenommen werden. Hierfür ist eine schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben und Dokumentation der bisherigen und aktuellen Tätigkeit erforderlich.

Zeitliche Dauer und Fortbilungsort

Die Fortbildungstage verteilen sich über ein Kalenderjahr und werden in 7 Blöcken von zwei bis drei Tagen in Basel organisiert (vornehmlich Dienstag-Donnerstag). 
Der Studiengang ist eine von der SGPP anerkannte Fortbildungsveranstaltung. Ein absolvierter Fortbildungstag wird von der SGPP mit 8 Credits anerkannt. 

Startzeitpunkt

Alle zwei Jahre, der kommende Studiengang startet am 12. Mai 2025.

Kosten

«Kompakt»: CHF 6'200.-
«CAS-PSP»: CHF 7'500.-
Inhaltliche Workshops können bei freien Plätzen auch einzeln besucht werden; die Kosten für ein 4h Workshop betragen CHF 450.- , für ein 8h Workshop CHF 650.-, für 12h Workshop CHF 850.- 

Dozierende

Die Workshops werden durch ausgewiesene Expert*innen durchgeführt:

Prof. Dr. med. Andreas Bechdolf
Dr. rer. nat. Christine Blume
Prof. Dr. med. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank
PD Dr. phil. Ernst Hermann
Dr. rer. nat. Klaus Hesse
Prof. Dr. med. Matthias Jäger
Prof. Dr. rer. nat. Tania Lincoln
Dr. phil. Julian Möller
PD Dr. med. Daniel Müller
Dr. phil. Franziska Rabenschlag
Fabienne Roth
Dr. Jakob Scheunemann
Claude Spiller
Prof. Dr. med. Philipp Sterzer
Prof. Dr. rer. nat. Rolf-Dieter Stieglitz
(Alphabetische Reihenfolge, Änderungen vorbehalten)

Studiengangleitung

Dr. phil. Julian Möller, UPK Basel
Prof. Dr. med. Christian Huber, UPK Basel
Prof. Dr. rer. nat. Tania Lincoln, UH Hamburg
Prof. Dr. med. Matthias Jäger, PBL
Dr. med. Maurizia Franscini, PUK Zürich
Dr. med. Miriam Gerstenberg, PUK Zürich
Prof. Dr. med. Philipp Sterzer, UPK Basel
Prof. Dr. rer. nat. Rolf-Dieter Stieglitz, PSP
PD Dr. phil. Ernst Hermann, PSP

Trägerschaft

Der Studiengang wird gemeinsam mit den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel, der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (PUK), der Psychiatrie Baselland (PBL) und der Akademie für Psychische Gesundheit angeboten. Die Organisation obliegt den Postgradualen Studiengängen Psychotherapie (PSP) Basel.

Veranstaltungsort und Daten
Die Fortbildungstage der postgradualen Fortbildung verteilen sich über ein Kalenderjahr und werden in Blöcken von zwei bis drei Tagen (vornehmlich Dienstag - Donnerstag. Es handelt sich um Präsenzveranstaltungen mit einigen wenigen Online-Veranstaltungen.

Präsenzveranstaltungen sind am folgenden Ort geplant.

  • NSH, 4001 Basel (direkt beim Bahnhof)

 Die Angaben zu den einzelnen Terminen und den jeweiligen Veranstaltungsorten finden Sie hier in der Terminübersicht oder im Veranstaltungskalender.

Anmeldungen
Die Anmeldung hat schriftlich (per Post oder Mail) an die nachstehende Adresse zu erfolgen:


Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27
CH-4002 Basel
Tel +41 (0)61 327 99 44
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | www.psp-basel.ch 

Die Fortbildung wird ab einer Mindestzahl von 12 Teilnehmenden durchgeführt. Sollte die Mindestanzahl 2 Monate vor Start nicht erreicht sein, wird die Fortbildung abgesagt.